Kompaktierung

Technologie für die Düngemittelindustrie

Bei der Kompaktierung werden feinkörnige, feste Aufgabegüter zwischen zwei gegenläufig rotierenden Walzen mit glatter oder profilierter Oberfläche auf einer Walzenpresse verpresst. Dadurch entsteht als Zwischenprodukt ein fester Materialstrang, die sog. Schülpe. Aus dieser wird durch Brechen und Absieben ein finales Granulat als Endprodukt hergestellt.

Diese Technologie wird in vielen Anwendungen der chemischen Industrie verwendet. Hauptsächlich wird das Kompaktierverfahren traditionell zur Erzeugung von Einkomponentendüngern (z.B. KCI) oder Mischdüngern (NPK) eingesetzt.

Neben Einkomponentendüngern die z.B. nur Stickstoff (N) enthalten gibt es auch Mischdünger, die zwei oder mehrere der Mineralstoffe N (Stickstoff), P (Phosphor) und K (Kalium) enthalten. 

Durch die Verwendung von granulierten Düngemittelen werden viele Nachteile bei Lagerung, Transport und Handhabung, wie z.B. Entmischung, unkontrollierte Anbackungen, Verschlechterung der Fließeigenschaften oder Schwund bei der Ausbringung durch Staub oder Auswaschung weitestgehend vermieden. 

Zur Granulierung von Düngemitteln wurden mehrere Verfahren entwickelt, die entweder auf der Nass- oder auf der Trockenagglomeration unter Druck und ohne Bindemittel basieren. Bei Letzterer wird das Granulat durch anschließendes Brechen und Sieben auf die gewünschte Körnung gebracht. Vergleichstests zwischen Nass- und Trockenagglomeration haben ergeben, dass selbst das ungünstigste Trockenagglomerationsverfahren noch deutliche Vorteile gegenüber dem besten Nassagglomerationsverfahren aufweist. Dies gilt insbesondere in Bezug auf den Energiebedarf für die notwendige Produkttrocknung im Nassagglomerationsverfahren.

Köppern stellt nicht nur Walzenpressen her, sondern liefert auch komplette Anlagen zur Düngemittelproduktion. Zusätzlich enthält unser Serviceangebot weitere Leistungen wie z.B. Kompaktierversuche, Verfahrensauslegungen, Basic Engineering sowie die Montage- und Inbetriebnahmeüberwachung.