Anwendungen

Technik für die Düngemittelindustrie

Pressgranulierung von Kali
Die Abbildung oben zeigt ein Fließschema für Kali mit 60% K2O-Gehalt. Typisch für die Herstellung solcher Dünger sind Prallmühlen, in denen die Schülpen in einem geschlossenen Kreislauf mit Mehrdecksieben zu Granulat mit einer Dichte von etwa 2.000 kg/m3 gebrochen werden. In diesem Fall ist keine Nachbehandlung des Granulats erforderlich, weil Granulat, basierend auf den Rohmaterialeigenschaften, bereits gute Abriebfestigkeiten hat. Für eine Bruttoschülpenleistung von 80-100 t/h Kali bietet Köppern eine Standardwalzenpresse mit 1.100 mm Walzendurchmesser und 1.000 mm Walzenbreite an. Diese Presse hat eine maximale Schülpenleistung von ca. 120 t/h.

Die Granulatausbringung ist abhängig von den Rohstoffeigenschaften und den gewünschten Korngrößen des Endproduktes sowie den für Zerkleinerung und Siebung gewählten Maschinentypen. Meist werden Ausbringungen von 40 bis 50 % erreicht, je nachdem ob Aufgabegut aus der Flotation oder aus der Kristallisation kompaktiert wird.

Pressgranulierung von Mischdüngern
Mischdünger ergeben typischerweise eine weiche, plastische Schülpe. Weil die Schülpe noch weich ist und dementsprechend vorsichtig behandelt werden muss, werden spezielle Wälzmühlen (Scheibenbrecher) eingesetzt, mit denen die Schülpen bzw. deren Bruchstücke geschnitten, geschert oder gebrochen werden. Es kann auch von Vorteil sein, das Material vor der Zerkleinerung in einem Aushärtebunker zunächst zwischen zu lagern.